Petition zu Pflege-Bahr Tarifen

PflegegeldWer unseren Blog aufmerksam liest und wer sich darüber hinaus gelegentlich mit dem Thema Pflegeversicherung befasst, dem dürfte der Herr Daniel Bahr, seiner Zeichens Bundesminister für Gesundheit, in der Zwischenzeit durchaus ein Begriff sein. Schließlich war er es, der die Pflegezusatzversicherung reformieren und diese so für jeden einzelnen attraktiver gestalten will. Sein findiger Plan: Bestimmte Pflegezusatztarife sollen vom Staat mit 5 EUR pro Monat befördert werden. Diese Reform wurde in der Zwischenzeit umgesetzt. Der große Ansturm auf die neuen, sogenannten, Pflege-Bahr Tarife, ist allerdings bis heute ausgeblieben. Wir wollen hier an dieser Stelle auch gar nicht weiter auf die Details dieser von Herrn Bahr geschaffenen Reform eingehen. Über Sinnhaftigkeit und Wertigkeit dieser Neuerung haben wir in einem anderen Beitrag schon geschrieben (Die neue Pflegereform 2013: Pflege-Bahr – sinnvoll oder nicht?).
Heute geht es um eine Petition, die am 27.02.2013 beim Deutschen Bundestag eingereicht wurde und genau diese Pflege-Bahr Tarife betrifft. Was genau Inhalt dieser Petition ist, schauen wir uns nun einmal genauer an.

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Stiftung Warentest 5/2013 im Test Pflege-Bahr Tarife

278_197730_0416_22843443Seit Januar 2013 sind Sie auf dem Markt erhältlich, ein erstes Fazit haben wir vor wenigen Wochen auch schon gezogen und nun hat die Stiftung Warentest einen umfassenden Test auf’s Parkett gelegt – die Plege-Bahr Tarife! Wie sinnvoll eine Absicherung für die Pflege ist, haben wir schon zu genüge erörtert und dies soll auch nicht das Thema unseres heutigen Blogs werden. Heute geht es lediglich darum, wie sinnvoll es ist, zu einem Tarif zu greifen, der bei einer Zahlung von mindestens 10 EUR Beitrag im Monat, vom Staat mit 5 EUR gefördert wird. Unser Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr hat ja diese Förderungsvariante zusammen mit seinem Team ausgearbeitet und bezweckt damit, die Pflegetarife attraktiver zu machen, damit die aufgrund des zu erwartenden demografischen Wandel, immensen Kosten, aufgefangen werden können. Doch das erste Urteil ist vernichtend. Generell hat jede Sache ihre positiven und ihre negativen Aspekte. Schauen wir uns also beide Seiten der Medaille einmal an.

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Pflegezusatzversicherung für junge Leute sinnvoll?

rollstuhl_frau_kleinEs ist ein schöner Sommertag. Sonntag. Der Planet sticht und verwöhnt uns mit wohligen 28 Grad. Logisch, dass man an so einem Tag nicht in der Wohnung bleibt, sondern raus geht und etwas die Sonne genießt. Man geht in den Park, setzt sich auf sein Fahrrad, geht an den Baggersee oder in’s Freibad. Nichts, was an so einem schönen Tag auf ein sich nahendes Unheil hindeutet. Doch dann passiert es – Schicksalsschläge melden sich selten vorher an – ein Unfall, ein Ausrutscher auf dem feuchten und glitschigen Steg am Baggersee. Querschnittsgelehmt. Ein Herzinfakt auf dem Rad, in der Mittagssonne bei km 25. Solche Schicksalschläge wünscht man niemandem aber sie passieren nunmal. Und dies ist keine Frage des Alters. Gerade junge Menschen machen sich um solche Situationen am wenigsten Gedanken. Wo man sich doch so jung, so starkt und oft auch unverwüstbar fühlt. „Ein Pflegefall? Ich? Ach hör auf, ich bin doch noch jung. Darüber mach ich mir dann mal als Renter Gedanken!“
Das Schicksal nimmt aber keine Rücksicht auf das Alter und so kann es jeden treffen. Wird man dann zum Pflegefall, kommen auf die Angehörigen immense Anstrengungen zu. Nicht nur in der Pflege der Person, auch und erst recht auf finanzieller Ebene.

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Die neue Pflegereform 2013: Pflege-Bahr – sinnvoll oder nicht?

Im Grunde kann Politik manchmal ganz einfach erklärt und veranschaulicht werden. Hochranginge Politiker im feinen Zwirn diskutieren und beschließen Gesetze zu Themen, von deren Basis sie oft so weit weg sind, wie die Karibik von einem alpinen Skigebiet. Kaum anders ist es zu erklären, dass am 28.02.2013 im Deutschen Bundestag bei einer Abstimmung zur Privatisierung des Wassers mit „Nein“ abgestimmt wurde. Und somit sagen 299 von 545 Stimmberechtigten: „Nein, Wasser ist kein Menschenrecht“. Sind es nur die wirtschaftlichen Interessen, die diese feinen Herren zu dieser grotesken Ansicht bringen oder wissen die meisten evtl. vielleicht auch gar nicht, was sie da mit ihrer Stimme angestellt haben? Politische Beschlüsse und die Wirklichkeit – zwei Dinge, die oftmals nicht zueinander finden.
Ähnlich verhält es sich offensichtlich mit einem Beschluss, den sich der FDP Mann Daniel Bahr ausgedacht hat. Seines Zeichens Bundesminister für Gesundheit. Sein Ziel: Die private Pflegeversicherung attraktiver zu machen. Sein Plan: Durch einen Zuschuss vom Bund in einer Höhe von 100 Millionen EUR die Versicherten zu locken. Jetzt, zwei Monate nach Einführung des sogenannten Pflege-Bahr wollen wir heute einmal ein erstes Fazit ziehen und schauen uns an, ob Herrn Bahrs Ideen schon erste Früchte tragen.

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Pflegeversicherung in Deutschland – Gesetzliche und Private im Detail

 

In unserer immer älter werdenden Gesellschaft gibt es ein Thema, mit welchen man sich unweigerlich beschäftigen muss. Die Absicherung der Pflege im Alter. Die Augen davor zu verschließen bringt nichts. Wir werden Älter und dass wir irgendwann im Alter einer Pflege bedürfen, liegt recht nahe. Abhängig von der Pflegestufe, in die eine pflegebedürftige Person eingestuft wird, bekommt man vom Staat einen Zuschuss. Leider ist es so, dass unser Staat heutzutage für so einiges Geld zur Verfügung hat. Da werden Milliarden in andere Länder gepumpt, die aufgrund von Misswirtschaft zahlungsunfähig und im finanziellen Fiasko angekommen sind. Für die eigenen Bürger ist leider kaum noch etwas übrig. Was also tun? Auf diese Frage gibt es nur eine einzige Antwort: Wer im Alter und im Falle der Pflegebedürftigkeit in Deutschland noch einigermaßen würdevoll weiterleben möchte, muss sich selbst um die notwendige Absicherung kümmern. Dieser Artikel soll einen grundsätzlichen Überblick über die Pflegeversicherung in Deutschland geben.

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Allianz Pflegezusatzversicherung PZTBest – Pflegeversicherung

In den letzten beiden Wochen haben wir die Pflegezusatztarife und deren Bewertung in den Magazinen Stiftung Warentest und Finanztest etwas unter die Lupe genommen. Unter anderem ein Tarif von der Allianz – der Tarif PZTBest – war dabei immer wieder auf den vorderen Plätzen zu finden. Bei der Beurteilung der Stiftung Warentest, belegt der PZTBest bei beiden Modellfällen der Männer, den ersten Platz. Bei den Frauen erreicht er jeweils einen guten dritten Platz. Bei Ökotest schneidet der Tarif im Modellfall Frau, 35 Jahre, auf dem zweiten Platz ab. Im Modellfall Frau, 55 Jahre, ist er gar nicht unter den Spitzenplätzen zu finden. Im Modellfall Mann, 35 Jahre, holt er sich wieder den Platz an der Sonne, um dann bei einem 55-jährigen Mann, wieder komplett aus der Spitzengruppe zu verschwinden. Ingesamt gesehen, stellt der PZTBest der Allianz den derzeit leistungsstärksten Tarif dar, den es derzeit auf dem deutschen Markt gibt. Wie die beiden Testergebnisse zeigen, ist es insbesondere für die jüngere Generation empfehlenswert, sich intensiver mit dem Tarif auseinander zu setzen.

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Test 2012: Pflegezusatzversicherung Öko-Test

Nachdem wir uns in der letzten Woche den Test von Stiftung Warentest angeschaut haben, schauen wir heute einmal, wie die Zeitschrift Öko-Test die Tarife der Pflegezusatzversicherung bewertet. Vorweg sei schon einmal gesagt, dass beide Tests nicht im Gleichschritt über die Ziellinie laufen. Tarife, die bei der Stiftung Warentest noch auf dem Siegertreppchen standen, müssen sich bei der Bewertung der Zeitschrift Ökotest, teilweise mit einem Platz in der Verfolgergruppe zurechtfinden. Zunächst schauen wir uns aber einmal die Bewertung an. Zeigen, welche Tarife dieses mal das Rennen gemacht haben und welche Tarife dem Urteil von Öko Test nach, eher nicht zu empfehlen sind. Am Ende dieses Artikel wollen wir uns dann bemühen aufzuzeigen, wie es zu diesen unterschiedlichen Bewertungen kommen kann und werden auch ein Fazit dazu ziehen. Während Stiftung Warentest ihren Test an zwei Altergruppen festgemacht hat (45 und 55 Jahre), geht Öko-Test einen Schritt weiter und zieht vier Altersstufen als Bewertungsgrundlage heran (35, 55, 60 und 65 Jahre). Zur einfachen Veranschaulichung konzentrieren wir uns heute auf die Altersstufen 35 und 55 Jahre, für Männer und Frauen.

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Test 2012: Pflegezusatzversicherung Stiftung Warentest

Dass manche Menschen in Deutschland – vorwiegend Männer – Unterhalt zu bezahlen haben, ist hinlänglich bekannt. Ist die Beziehung der Eltern gescheitert und die Kinder leben bei einem Elternteil, so hat das andere Elternteil monatlich einen gewissen Betrag an Unterhalt zu leisten. So weit so gut. Aber nicht nur für Kinder kann Unterhalt anfallen, auch für die Eltern. Sind die Eltern Pflegebedürftig und müssen in einem Heim untergebracht werden, kommen schnell einmal 3.000 bis 4.000 EUR im Monat zusammen. Der Anteil, den die gesetzliche Pflegeversicherung in der Pflegestufe III übernimmt, liegt dagegen bei rund 1.500 EUR. Die Differenz muss nun irgendwoher kommen. Zunächst einmal geht es an das Einkommen und das Vermögen der Eltern. Lebt zum Beispiel nur die Mutter im Pflegeheim, muss als erstes der Ehemann für die Pflege aufkommen. Ist dort auch nichts zu holen, geht es an das Hab und Gut der Eltern. Das Eigenheim muss – sofern nicht einer der Elternteile noch darin lebt – verkauft werden. Lediglich Möbel (sofern sie keine Luxusgüter sind) und ein sogenannter Notgroschen von 2.600 EUR in Bar, dürfen behalten werden. Sind diese Ressourcen alle aufgebraucht, sind die Kinder in der Pflicht. 1.500 EUR sind quasi unantastbar, alles was darüber hinaus geht, ist somit für die Kosten das Pflegeplatzes einzusetzen. Nicht zuletzt um diesen Ernstfall abzusichern, empfiehlt es sich, eine Pflegezusatzversicherung abzuschließen. Doch welche ist die Richtige, welche leistet auch wirklich gut und deckt das in dem Maße ab, wie ich mir das wünsche? Auch hier gibt es natürlich Testberichte einschlägiger Magazine. Heute schauen wir uns den derzeit aktuellen Test von Finanztest 02/2011 mal etwas genauer an. In der kommenden Woche knöpfen wir uns dann den Test der Zeitschrift Ökotest 03/11 vor.

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Dringende Reform der Pflegeversicherung

Zum 01. Januar 2013 steht die dringend benötige Reform der Pflegeversicherung auf der Agenda. Die obligatorische private Pflegeversicherung wird demnach nicht kommen. Stattdessen wird ab dem kommenden Jahr die private Pflegezusatzversicherung mit 100 Millionen Euro vom Bund befördert. Gleichzeitig steigt der Beitragssatz um 0,1% und liegt somit bei 2,05%. Kinderlose dürfen dann ab Januar 2,3% abdrücken. Insgesamt erhofft man sich somit Mehreinnahmen von 1,1 Milliarden Euro. Geld, das dringend benötigt wird.

Es sind jetzt schon viele und es werden immer mehr!

Laut dem Bundesministerium für Gesundheit sind derzeit 2,46 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Tendenz stark steigend. Prognostitiert wird ein Anstieg der Pflegebedürftigen um 500.000 alle 10 Jahre. Somit wird im Jahre 2050 mit 4,37 Millionen Leistungsempfängern zu rechnen sein. Um nicht den Kollaps zu erleben, ist diese Reform daher bitter nötig.

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Was kostet eine Pflegezusatzversicherung?

Wir sind sind jung. Wir sind gesund. Warum also jetzt Gedanken über eine Pflegezusatzversicherung machen? Dazu ist doch noch genug Zeit. Wirklich? Lebt man nach der Devise von Albert Einstein „Ich denke niemals an die Zukunft. Sie kommt früh genug“, geht es ganz schnell und man steht als Pflegefall vor einem großen finanziellen Problem und nicht selten am Rande des Ruins. Besser fährt man dann doch mit dem Zitat von Marie Curie „Ich beschäftige mich nicht mit dem, was getan worden ist. Mich interessiert, was getan werden muss“. Und das was getan werden muss, soll mein heutiger Blog einmal beleuchten.

Zu Beginn schauen wir uns am besten erst einmal an, was es heißt, ein Pflegefall zu sein. Welche Abstufungen gibt es und wie werden diese definiert:

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