In vielen Famillien laufen die Morgen an einem Wochenende ähnlich ab. Nach einer anstrengenden Woche im Beruf, will man sich Zeit für die Lieben zuhause nehmen. Keine Verpflichtungen, kein Chef der die Kalkulation für das nächste Halbjahr heute noch auf seinem Tisch haben will. Kein ständig klingelndes Telefon und keine nervenden Kollegen um einen rum. Einfach mal entspannen. Vielleicht mit Frau und Kind an den See fahren und das tolle Sommerwetter genießen. Und um so richtig gut in den Tag zu starten, erst mal ein ausgiebiges Frühstück zu sich nehmen. Das Kind spielt auf dem Wohnzimmerboden mit seinen Bauklötzen, die Frau setzt gerade den Kaffee auf und wir gehen kurz zum Bäcker um’s Eck, um frische Brötchen zu holen. Als wir gerade die Türe hinter uns zuziehen wollen ruft sie uns noch aus der Küche zu „Schatz, bringst du mir noch Zahnersatz mit?“. Ziemlich verwundert rufen wir zurück, dass wir doch gerade zum Bäcker gehen und nicht zu einem Versicherungsmakler, Zahnarzt oder in ein Zahnlabor. Doch – wir haben uns nicht verhört. Ab dem 23.07.2013 kann man beim bekannten Kaffeeröster Tchibo tatsächlich Zahnersatz erwerben. In Form der „ZahnersatzCard“. Was das genau ist, ob die ZahnersatzCard sinnvoll ist und ob es sich lohnt, diese zu kaufen, schauen wir uns heute einmal etwas genauer an.
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Herr Kaiser kann sich seinen Zahnersatz nicht leisten!
Den Älteren unter uns wird er natürlich noch ein Begriff sein. „Hallo Herr Kaiser“ schallte es täglich durch unsere Wohnzimmer. Ein seriöser Versicherungsvertreter im Anzug und mit Aktentasche bewaffnet kommt in’s Bild und mit ihm immer ein Passant, der ihn freundlich grüßt und am Ende noch einen freundlichen Tipp bekommt – von Herrn Kaiser. Günther Geiermann war der erste „Herr Kaiser“, den er 18 Jahre lang, von 1972 bis 1990, spielte. Heute blickt der mittlerweile 74 jährige auf ein bewegtes Leben zurück. Die großen Rollen hat der Schauspieler nie bekommen. Ein Spielleiter beim Theater sagte einmal zu ihm „Sie machen doch Werbung. Bei mir würden Sie nicht mal eine Sprechrolle bekommen, wenn Sie der beste Schauspieler Deutschlands wären“. „Mein Gesicht war verbrannt. Ich bin sogar in die Schweiz geflüchtet deswegen aber auch da konnte ich mein Image als Herr Kaiser nie ablegen“, sagt Herr Geiermann heute. Und so ist zwar bis heute so einiges an Rollen zusammen gekommen. Allerdings ist es stets bei kleinen Nebenrollen geblieben. Und auch sonst schien in seinem Leben nicht wirklich alles nach Plan zu laufen. Nach eigenen Angaben lebt ausgerechnet er, der Herr Kaiser von der Hamburg Mannheimer, der früher rund 25.000 DM im Jahr verdient hat, von 700 EUR Rente im Monat. Weil er nicht vorgesorgt hat!