Stiftung Warentest testet Zahnpasta

Männer machen es, Frauen machen es, Kinder machen es ab einem gewissen Alter auch. Europäer, Afrikaner, Asiaten, Amerikaner und Australier machen es. Die ganze Welt macht es. Am besten drei mal am Tag. Mit der Hand oder mit elektrischer Unterstützung: Zähne putzen! Während man heute auf eine Fülle verschiedener Zahnpasten zurückgreifen kann, haben die Römer damals noch Zahnpulver benutzt. Dieses war hauptsächlich dazu da, um den Zahnbelag abzureiben. Die Zusammensetzung dieser Zahnpulver liest sich abenteuerlich aber dennoch schlüssig, wenn es lediglich darum geht, durch Abrieb die Zähne zu reinigen. So ist von dem römischen Gelehrten Gaius Plinius Secundus Maior, kurz Plinius der Ältere, eine Inhaltsangabe bekannt: pulverisierte und zu Asche verbrannte Knochen, Horn oder Muschelschalen, Bimsmehl, Natron, mit Myrrhe versetzt. Aulus Cornelius Celsus, ein römischer Enzyklopädist und einer der wichtigsten Medizinschriftsteller seiner Zeit, empfiehlt dagegen Zahnsalz, welches auch heute noch als Zahnreinigungsmittel verwendet wird. Im 19. Jahrhunderts enthielten Zahncremes als Putzkörper zum Beispiel Marmorpulver, Bims- oder Ziegelmehl, Magnesiumcarbonat, pulverisierte Eier-, Sepia- oder Austernschalen, Holzkohlenpulver und Ähnliches. Diese Pulver wurden schon in Fabriken oder vom Apotheker gemischt und in Papiertüten oder Dosen verkauft. Zum Gebrauch steckte man einen nassen Finger, ein Holzstäbchen oder ein Schwämmchen in das Pulver und beförderte so die benötigte Menge in den Mund. Mit dem Finger oder einer geeigneten Bürste wurden dann die Zähne geputzt.
Heute sind wir natürlich fern jeglicher Zutaten wie pulverisierte und zu Asche verbrannte Knochen. Ein heutiger und wichtiger Hauptbestandteil einer Zahnpasta ist Fluorid, welches unsere Zähne widerstandsfähiger gegen Säuren macht und wichtige Mineralien zurück gibt. Etwa 95% aller Zahncremes in Deutschland sind Fluoridhaltig. Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Ausgabe Zahncremes unter die Lupe genommen. Was bei dem Test rausgekommen ist, welche Zahncremes gut und welche dagegen schlecht abgeschnitten haben, schauen wir uns heute einmal genauer an.

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Professionelle Zahnreinigung

Seit einigen Jahren wird von den Zahnärzten die professionelle Zahnreinigung (PZR) angeboten. Diese geht weit über das hinaus, was jeder Mensch tgl. durch Putzen mit der Zahnbürste und Zahnseide erreichen kann und sollte generell in einem Rythmus von sechs – zwölf Monaten durchgeführt werden. Wie oft genau man zur PZR gehen sollte, hängt natürlich auch davon ab, welche Beschaffenheit das Zahnfleisch hat, oder wie gut man selbst beim tgl. Zähneputzen seine Beißerchen reinigt. Genau so sind auch allgemeine Lebensumstände mit entscheident, wie oft die Helferin beim Zahnarzt die zahnmedizinische Prohylaxe durchführen sollte. Durchgeführten Studien nach – so kann man es bei Wikipedia nachlesen – ist auch der Wohnort und die Lebensgewohnheit mit entscheident für die dentale Gesundheit. In einem Vergleich deutscher Großstädte hat man demnach herausgefunden, dass in Nürnberg lebende Menschen, aufgrund der überdurschnittlich guten Wasserqualität, nur alle zwei Jahre zur PZR gehen müssen. Ist man allerdings anfällig für Karries oder hat eine paradontale Vorschädigung, kann es auch schon mal erforderlich sein, dass man diese alle drei – sechs Monate machen lassen sollte.

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