Pflegezusatzversicherung Stiftung Warentest 2015

Demenz: "wie heißt meine Tochter?"   KrankerStiftung Warentest Finanztest hat mit der Ausgabe 05/2015 erneut die Pflegesituation unter die Lupe genommen und ist zum Entschluss gekommen, dass wir im Pflegefall lediglich eine Teilkasko Absicherung haben. Die gesetzliche Pflegeversicherung leistet in allen Fällen, ob Sie eine Pflege zuhause, in einem Heim oder in den neuen Wohngemeinschaften bekommen. Doch unter dem Strich bleibt eine große Lücke. Die Möglichkeiten für eine gute Unterbringung in verschiedenen Modellen wächst und wächst.

So gibt es im brandenburgischen Kyritz eine Wohngemeinschaft für demenzkranke pflegebedürftige alte Menschen. In dieser Wohngruppe befinden sich 8 Personen, die zuvor von den eigenen Kindern gepflegt wurden. Hier wird nun vom Sozialverband Volkssolidarität die Betreuung übernommen. In diesen Wohngemeinschaften gibt es ein ausgewogenes Essen. Die Mahlzeiten werden zusammen eingenommen und auch danach bleiben die Personen zusammen in der Wohnküche. Oftmals scheuen wir uns, unsere Eltern oder Großeltern in ein Heim oder eine Wohngemeinschaft zu geben. Sei es aus dem Grund, dass wir ein schlechtes Gewissen haben oder einfach das Geld nicht ausreicht. Demenzkranke Menschen brauchen oftmals 24 Stunden Pflege und schränkt das Leben der pflegenden Familienangehörigen stark ein. Nach einer gewissen Zeit haben die keine Kraft mehr und sehnen sich nach fremder Hilfe.

Unterbringung in Wohngemeinschaften

Senioren WG - WohngemeinschaftWird ein Mensch zum Plfegefall, kommen immer die ersten Fragen auf. Wo kann die Person fachgerecht gepflegt werden? Was bedeutet dies finanziell für mich? Und wer gibt mir das benötigte Geld hierfür? Die Pflege-Wohngemeinschaften sind in Deutschland noch nicht so verbreitet wie in manchen anderen europäischen Nachbarstaaten. Lediglich 0,5% der in Deutschland zu pflegenden Personen lebt in einer solchen Unterkunft. In den Wohngemeinschaften kümmern sich Pfleger Tag und Nacht um die Pflegebedürftigen. Der Umfang der Pflege richtet sich immer nach den Pflegestufen. In den Wohngemeinschaften befinden sich zu pflegende in allen 3 Pflegestufen und dementsprechend gestalten sich die Kosten auch je nach Bundesland in der Pflegestufe 3 zwischen 3.000 € und 4.000 €.

Pflege nach den Stufen 0 bis III

Je nach der Pflegestufe bekommen an Demenz erkrankte Personen zwischen 684,00 € und 1.612 € aus der gesetzlichen Pflegeversicherung. Dies gilt sowohl für die gesetzlich Krankenversicherten als auch für die privat Krankenversicherten. Unterscheiden tut sich das ganze nur im Abrechnungsfall. Hier wird bei gesetzlichen Versicherten direkt mit der Kasse abgerechnet, während der Privatversicherte eine Rechnung bekommt. Hier wird dann von der Versicherung an den Patienten geleistet.

Pflege nicht ausfinanziert

Das Geld was aus der gesetzlichen wie auch privaten Pflegeplichtversicherung kommt, reicht jedoch bei weitem nicht aus. Wer auf die gesetzliche bzw. private Pflegepflichtversicherung baut, bekommt lediglich eine Teilkaskoabsicherung Es bleibt immer eine Lücke von bis zu mehr als 50 %. Zur Absicherung dieser Lücken empfiehlt es sich zum Beispiel eine private Pflegezusatzversicherung oder auch Pflegetagegeldversicherung abzuschließen. Reichen die eigenen finanziellen Mittel nicht aus, ist in Deutschland das Sozialamt gefordert und springt für die Leistung ein. Jedoch wird sich das Amt das Geld bei den Angehörigen, sprich den Kindern zurück holen. Wer also was zu vererben hat, sollte sich über eine Pflegezusatzversicherung absichern.

Hier nun einige Beispiele für Kosten einer Pflege in der Wohngemeinschaft die von Finanztest 05/2015 aufgeführt wurden. So ist eine Bewohnerin in Pflegestufe I und hat nach Abzug der Aufwendungen der Pflegepflichtversicherung einen eigenen Aufwand von monatlich 450 €. Bei einer anderen Bewohnerin die ebenfalls in Pflegestufe I ist sind die Kosten geringer, weil Sie einige Dinge selbst erledigen kann, doch auch hier entsteht ein monatlicher Aufwand von 258 € aus eigener Tasche.

Die tatsächlichen Versorgungslücken belaufen sich bei der Pflege Zuhause von Familienangehörigen oder vom Pflegedienst in den Stufen I bis III Pflegestufe 0 ausgenommen von Pflegestufe I   540 €, in Pflegestufe II   1.295 € und in Pflegestufe III  2.365 €. Bei der Unterbringung in einem Pflegeheim liegen die Versorgungslücken bei Pflegestufe I   755 €, bei Pflegestufe II   980 € und bei Pflegestufe III bei 1.285 €. Um diese Lücke schließen zu können, hat Stiftung Warentest Finanztest 05/2015 einen Test der Pflegetagegeldversicherung vorgenommen und hat diesen in der aktuellen Ausgabe veröffentlicht.

Hier nun im Verlauf eine Übersicht für einen 45-jährigen Beispielkunden mit Pflegetarifen ohne Förderung. Kurzüberblick einiger Tarife mit Qualitätsurteil und Monatsbeitrag

Anbieter Tarif Qualitätsurteil Note Beitrag
Württembergische PTPU 1,2 55 €
HanseMerkur PA 1,4 56 €
DFV Deutschland Pflege 1,7 51 €
BBKK PflegePremiumPlus 1,9 54 €
AXA Flex 0 bis Flex 3 2,0 55 €
DKV KPET 2,0 57 €
R + V PKU 2,3 55 €
Vigo PT 2,2 54 €
SDK PS 0 bis PS 3 2,3 56 €

Quelle Finanztest 5/2015

Fazit: Wer in jungen Jahren sich dazu entschließt eine Pflegezusatzversicherung oder Pflegetagegeldversicherung abzuschließen, bekommt Tarife zu günstigen Beiträgen. Wir alle wissen, dass die Versorgung in der Zukunft nicht mehr günstiger wird. Auch die Versicherungen werden mit zunehmenden Alter immer teurer. So erhöht sich der Beitrag durchschnittlich um 30 € wenn der Versicherungsbeginn mit einem Eintrittsalter von 55 Jahren gerechnet wird. Sollten Sie nun an einem für Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Angebot interessiert sein, dann besuchen Sie uns auf unserer Seite und lassen sich von unseren Experten beraten. Gehen Sie einfach auf den Link und tragen sich ein.

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