Man kennt das ja. Vor allem in unserem schönen Land kommt man sich langsam immer mehr vor, wie die Melkkuh von Europa. Griechenland und die anderen Pleiteländer Europas lassen grüßen. Bisher haben wir unzählige Millionen in das Land überwiesen, dass Ouzo „für die besten Freunde“ im Kühlschrank stehen hat. Wir zahlen und bekommen nichts zurück. Und auch innerhalb Deutschlands findet man ähnliche Beispiele. Nach dem Sturz der Mauer wurde zur Aufbauhilfe Ost mal schnell der Solidaritätsbeitrag eingeführt, welcher über einen gewissen Zeitraum monatlich von unserem Lohn abgehen sollte. Über einen gewissen Zeitraum. Aha. Nun ist der Stichtag schon lange Geschichte und wir zahlen den Soli immer noch. Klar – daran haben wir uns ja schon gewöhnt und dann ist es ja ein leichtes, uns dieses Geld einfach weiterhin abzuknöpfen. Der Staat will immer nur von uns, hält die Hand auf und uns bleibt nichts anderes übrig, als brav zu bezahlen und freundlich zu nicken. Und was ist, wenn wir einmal etwas brauchen, zeigt das aktuelle Beispiel mit der Flut in Deutschland. Da ist dann plötzlich nicht so viel Geld übrig und wir können schauen, wie wir den Karren zum größten Teil selbst aus dem Dreck ziehen. Wie gelegen kommt es da, wenn man dann doch einmal selbst die Hand aufmachen darf, weil der Staat uns etwas bezahlt. Das lockt natürlich. Klar. So wie bei den Pflege-Bahr Tarifen. Ab einem Mindestbeitrag von 10 EUR pro Monat, verspricht uns der Staat, uns davon 5 EUR zu bezahlen. Super. Oder? Hier darf man nicht den Fehler machen und die Förderung vom Staat als eines der stärksten Argumente für oder gegen einen Tarif in den Ring zu werfen. Ein Blick hinter den Vorhang zeigt oft, dass man ohne die 5 EUR von Herrn Bahr deutlich besser fährt.
Archiv für den Monat: Juli 2013
Zahnersatz von Tchibo mit der ZahnersatzCard
In vielen Famillien laufen die Morgen an einem Wochenende ähnlich ab. Nach einer anstrengenden Woche im Beruf, will man sich Zeit für die Lieben zuhause nehmen. Keine Verpflichtungen, kein Chef der die Kalkulation für das nächste Halbjahr heute noch auf seinem Tisch haben will. Kein ständig klingelndes Telefon und keine nervenden Kollegen um einen rum. Einfach mal entspannen. Vielleicht mit Frau und Kind an den See fahren und das tolle Sommerwetter genießen. Und um so richtig gut in den Tag zu starten, erst mal ein ausgiebiges Frühstück zu sich nehmen. Das Kind spielt auf dem Wohnzimmerboden mit seinen Bauklötzen, die Frau setzt gerade den Kaffee auf und wir gehen kurz zum Bäcker um’s Eck, um frische Brötchen zu holen. Als wir gerade die Türe hinter uns zuziehen wollen ruft sie uns noch aus der Küche zu „Schatz, bringst du mir noch Zahnersatz mit?“. Ziemlich verwundert rufen wir zurück, dass wir doch gerade zum Bäcker gehen und nicht zu einem Versicherungsmakler, Zahnarzt oder in ein Zahnlabor. Doch – wir haben uns nicht verhört. Ab dem 23.07.2013 kann man beim bekannten Kaffeeröster Tchibo tatsächlich Zahnersatz erwerben. In Form der „ZahnersatzCard“. Was das genau ist, ob die ZahnersatzCard sinnvoll ist und ob es sich lohnt, diese zu kaufen, schauen wir uns heute einmal etwas genauer an.
Focus Money 28/2013 – Im Test Pflege-Bahr-Tarife
Finanztest, Ökotest, Stiftung Warentest, Focus Money – heutzutage gibt es viele Magazine dieser Art, die so nett sind und für den Verbraucher alles mögliche anschauen, ausprobieren, durchrechnen, drehen & wenden und schlußendlich auch bewerten. Sämtliche Marganrinesorten, Nassrasierer, Eierwärmer, Topflappen – nichts ist vor den Testpersonen der jeweiligen Magazine sicher. Und auch Vorsorgeprodukte werden in regelmäßigen Abständen auf Herz und Nieren geprüft. So haben die Tester des Deutschen Finanz-Service Institut (DSFI) dieser Tage intensiv die rauchenden Köpfe zusammen gesteckt und haben sich für Focus Money über die Pflege-Bahr-Tarife hergemacht. Getestet und analysiert wurde für Versicherte im Alter von 18, 30, 40, 50 und 60 Jahren.
Focus Money hat dazu 36 Anbieter von Pflege-Bahr-Tarifen einen entsprechenden Fragebogen zukommen lassen. Komplett aufgefüllt zurück geschickt haben ihn 24 Versicherer, die sich somit alle an den Start um die beste Platzierung in der Welt der Pflege-Bahr-Tarife gemacht haben. Wer das Rennen gemacht hat und wem auf halber Strecke die Luft ausgegangen ist, wollen wir uns in unserem heutigen Blog einmal genauer anschauen.
Zahnzusatzversicherung zahlt nicht – Aktuelles Urteil
Wenn wir Deutschen eines können dann ist es zu organisieren. Es liegt einfach in unserer Natur, dass wir es lieben wenn die Dinge in geregelten Bahnen ablaufen. Die Spontanität, die man eher unseren südlichen Nachbarn Europas zuspricht, geht dabei zwar zumeist etwas verloren aber das ist nicht weiter schlimm. Schließlich sind wir mit diesen Attributen schon immer ganz gut gefahren und werden dafür auch im Ausland bewundert. Wir haben es einfach gern wenn die Dinge funktionieren. Und auch wenn wir auf der Rangliste der Versicherungsweltmeister mit einer durchschnittlichen Summe von 1.739 EUR pro Jahr weltweit nur auf dem 17. Rang liegen, haben wir es grundsätzlich doch auch gerne, wenn für alle Eventualitäten vorgesorgt ist. Für einen Unfall, für die Berufsunfähigkeit, für die Rente, für den Pflegefall und nicht zuletzt auch für immer teurer werdende Zahnarztrechnungen. Für alles mögliche kann man sich absichern und das allermeiste macht auch wirklich Sinn. Doch was ist, wenn der Leistungsfall eintritt und die Versicherung nicht leisten möchte? Was dann? Jahrelang zahlt man als Versicherter jeden Monat seine Beiträge. Ist froh, dass man eine Police abgeschlossen hat wenn das Worst-Case-Szenario eintritt. Und dann das – die Versicherung stellt sich quer und will nicht bezahlen. Genau das ist nun einem Versicherten passiert, dem zwei Implantate gesetzt wurden, die den Zahnarzt um 7.000 EUR reicher gemacht haben