Machen Sie einmal das Experiment, stellen Sie sich auf die Straße und fragen Sie die Menschen, die Ihnen entgegen kommen, was ihnen im Leben am wichtigsten ist. Fragen sie Ihren Partner, Ihre Freunde und Ihre Familie. Sie werden garantiert die unterschiedlichsten Antworten bekommen. Vom Auto, über die Familie, den Partner, die eigenen Kinder. Alle möglichen Antworten werden dabei sein. Doch es gibt eines in unserem Leben, dass viel wichtiger ist als alles andere. Unsere Gesundheit. Ohne Gesundheit ist alles andere nichts! Alles andere steht plötzlich im Schatten, wenn wir unsere Gesundheit verlieren und gar ernsthaft krank werden. Unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – Zähne putzen macht Schule“ fand am 25.09.2013 bereits zum 23. mal der Tag der Zahngesundheit statt. Der „Aktionskreis Tag der Zahngesundheit“ führt diesen seit dem Jahre 2013 an jedem 25. September durch und stellt dabei die Vorsorge, die Verhütung von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen und die Aufklärung und Förderung von Eigenverantwortung in den Mittelpunkt.
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr
Beim diesjährigen Tag der Zahngesundheit setzten die Veranstalter verstärkt darauf, das Bewusstsein zu schärfen, Kindern schon früh die Abläufe des täglichen Zähneputzens einzutrichtern. Erhebungen aus kommunalen Zahnärztlichen Diensten bestätigten, dass Grundschulkinder, die im Kindergarten täglich die Zähne putzten, gegenüber Kindern, die in der Einrichtung nicht putzen konnten, signifikant gesündere bleibende Zähne hatten. Die Schulen stehen vor der Herausforderung, dieses eingeübte Verhalten aus der Vorschulzeit fortzuführen, um eine Verschlechterung der Mundgesundheit zu verhindern. „Bei den Zwölfjährigen sind wir in der Mundgesundheit Weltspitze, aber bei den Sechsjährigen verläuft die Kariesreduktion deutlich langsamer und auf einem niedrigen Niveau.“ sagt etwa Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). Zugenommen habe die ‚frühkindliche Karies’ bei Kleinkindern bis zum dritten Lebensjahr – mit ihren Folgen für die Sechsjährigen. Zudem seien hohe Kariesraten bei Kindern aus Familien in sozial schwierigen Lebenslagen zu beobachten.
Zähne richtig putzen
Mindestens genau so wichtig, wie das frühzeitige Starten, die Zähne zu putzen, ist dabei auch, beim Putzen die richtige Technik anzuwenden. Aus einer Studie der Universität Witten/Herdecke und einem großen Versicherungsunternehmen aus dem September 2012 geht hervor, dass ganze 57% der Erwachsenen immer noch mit der selben Technik – der Rotationsmethode – die Zähne putzen, wie sie es in frühester Kindheit gelernt haben. Doch was bei Kindern gut ist, muss für Erwachsene ja nicht zwingend in gleichem Maße gelten. Das Problem dieser Putztechnik bei Erwachsenen ist, dass die kreisenden Bewegungen Bakterien und Zahnbeläge unter den Zahnfleischrand schieben und so Entzündungen entstehen können. Viel besser geeignet für das erwachsene Gebiss ist die Fegetechnik. Dabei wird die Zahnbürste leicht schräg am Übergang vom Zahnfleisch zum Zahn angesetzt und die Zahnbeläge mit einer Art Wischbewegung weggefegt – immer von rot nach weiß, also vom Zahnfleisch zum Zahn.
Etwas anders verhält es sich allerdings wenn Sie eine elektrische Zahnbürste Ihr Eigen nennen. In diesem Fall empfiehlt es sich, jeden Zahn einzeln, für ca. 3 Sekunden zu putzen. Darauf sollte man achten, dass man die elektrische Zahnbürste nicht einfach auf den Zahn aufsetzt, sondern auch jeweils einmal in den jeweiligen Zahnzwischenraum hinein schwenkt.
Geht es um die länge, die man seine Zähne putzen sollte, so hält sich hartnäckig die Regel von 3 Minuten. Das scheint aber etwas wenig. Geht man davon aus, dass ein Mensch noch alle Zähne im Mund hat (exklusive der Weisheitszähne), sind es 28 Zähne, die geputzt werden wollen. Außen, innen und auf den Kauflächen. Legen wir dann jeweils 3 Sekunden pro Zahn zugrunde, kommen wir auf eine Putzdauer von etwas mehr als 4 Minuten. Achten Sie also am besten nicht auf eine Gesamtdauer sondern widmen Sie jedem Zahn ungefähr 3 Sekunden.
Als weiterer Faktor beim richtigen Putzen der Beißerchen, ist der Druck, den man mit der Zahnbürste auf die Zähne ausübt. Richtig macht man es, wenn man die Zahnbürste nur auf dem Zahn auflegt und so ganz wenig bis gar kein Druck entsteht. Ist man hier zu grob, macht man mehr kaputt, als man seinen Zähnen Gutes tut. Durch zu hohen Druck wird der Zahnschmelz beschädigt und die Zähne sind äußeren Einflüssen wie Bakterien in erhöhtem Maße ausgesetzt. Sollte es jemandem schwer fallen, den Druck richtig zu regulieren – einfach die Zahnbürste so locker in der Hand halten, dass man sie gerade so noch führen kann.
Last but not least, ist die Zahnseide für die richtige Pflege und Reinigung ein unabdingbarer Faktor. Diese sollte mindestens einmal täglich angewendet werden. Lt. der oben genannten Studie, verwenden nur 11% der Befragten täglich Zahnseide. Wer mit Zahnseide nicht richtig umgehen kann und sich damit immer wieder das Zahnfleisch verletzt, sollte auf Zahnzwischenraumbürsten zurückgreifen, die es in verschiedenen Größen für unterschiedliche Zahnzwischenräume gibt. Diese sind sogar noch besser geeignet als herkömmliche Zahnseide. Eben gerade, weil man sein Zahnfleisch nicht so oft verletzt. Dabei wird die kleine Bürste in den Zwischenraum eingeführt und mit vorsichtigen rein-raus Bewegungen und leichten Neigungen nach links und rechts, der komplette Zwischenraum gründlich und ausreichend gereinigt.
Die Vorsorge
Mit gründlichem Zähne putzen ist es aber nicht getan. Regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt ist genau so wichtig. Er kann aufkommende Zahnkrankheiten etc. frühzeitig erkennen und mit der richtigen Maßnahme rechtzeitig entgegen steuern.
Weiterhin unbedingt gemacht werden, sollte die professionelle Zahnreinigung. Mindestens einmal im Jahr. Bei Menschen mit Zahnfleischproblemen kann es auch notwendig sein, diese 2 oder auch 3 mal im Jahr durchführen zu lassen. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt direkt darauf an und fragen ihn, was er Ihnen empfiehlt.
Durch isolierte Kohlenhydrate, Säuren und Zellgifte, entstehen im Mund Milliarden von Bakterien, die einen regen Stoffwechsel entwickeln. Daraus resultierend bildet sich auf den Zähnen ein Biofilm (Plaque), der schlußendlich zu Karies, Zahnfleischentzündungen, bis hin zu Knochenabbau führen kann.
Bei der professionellen Zahnreingung wird diesen aggressiven Substanzen gänzlich der Garaus gemacht. Dies geschieht mittels hochprofessionellen Geräten, wie zum Beispiel Ultraschall oder dem sogenannten Air Flow (Pulverstrahl) – Verfahren, bei dem mit einem Strahl aus Natriumkarbonat, die hartnäckigen Beläge gelöst und anschließend mit ausreichend Wasser weg gespült werden. Mit dem Ultraschall werden auch die Beläge gelöst, die unter dem Zahnfleischrand liegen. Danach werden die Zähne mit einem gummiartigen Aufsatz auf einem speziellen Polierer poliert. Im Abschluss der Behandlung trägt die zahnmedizinische Fachangestellte eine Fluorid-Paste auf, die den Zahnschmelz härtet und gleichzeitig die Zahnoberfläche glättet, sodass Bakterien keinen Halt mehr finden.
Die richtige Absicherung
Eines ist völlig klar. Selbst wenn man alle oben genannten Punkte stets befolgt, gewissenhaft seine Zähne richtig reinigt, Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten benutzt, einmal im halben Jahr zur Vorsorge geht, mindestens einmal im Jahr die professionelle Zahnreinigung durchführen lässt, selbst dann wird man nicht darum herum kommen, sich einmal einen Zahnersatz in Form von Brücken, Kronen, Inlays, Onlays oder Implantaten setzen zu lassen. Der Mensch wird immer älter und unsere Zähen sind schlichtweg nicht dafür ausgelegt, so alt zu werden. Fehlt ein Zahn im hinteren, nicht sichtbaren Bereich, kann man das noch verschmerzen. Fehlen schon zwei Zähne, kommen die ersten Probleme beim kauen. Richtig schlimm wird es, wenn Zähne im sichtbaren Bereich fehlen. Unser Gebiss ist wie unsere Visitenkarte und trägt nicht unwesentlich dazu bei, wie wir bei anderen Menschen ankommen und welchen Erfolg wir in der Gesellschaft und im Berufsleben haben. Schöne und gesunde Zähen sind immens wichtig und Zahnersatz sehr teuer. Und in der Zukunft wird sich die Preisschraube für Zahnersatz auch noch weiter nach oben drehen. Viele Menschen in Deutschland können sich hochwertigen Zahnersatz schlichtweg nicht leisten und müssen mit den unschönen Zahnlücken leben. Doch das muss nicht sein! Auf dem deutschen Versicherungsmarkt gibt es für vergleichsweise kleines Geld, sehr gute Zahnzusatztarife, die im Leistungsfall bis zu 90% der Kosten übernehmen. Lassen Sie die private Zusatzversicherung den Löwenanteil der Kosten übernehmen und nicht ihre Urlaubskasse!
Viele Menschen denken in diesen Zusammenhang, dass sie das jetzt noch nicht betrifft. „Ich habe doch gesunde Zähne. Das brauche ich jetzt noch nicht“, denken nicht wenige. Doch das kann ein teurer Denkfehler werden. Oftmals kommen solche Zahnkrankheiten plötzlich. Und wenn man dann keine Zahnzusatzversicherung hat, bekommt man keine Absicherung mehr und der dringend benötigte Urlaub fällt flach, weil man das angesparte Geld seinem Zahnarzt überweisen muss.
Kümmern Sie sich also am besten noch heute um eine solide und leistungsstarke Absicherung. Unsere Experten auf diesem Gebiet beraten Sie gerne kostenlos, unverbindlich und fundiert. Worauf also noch warten? Vorsorgen, bevor das böse Erwachen kommt!
Eine schöne Anleitung für eine optimale Zahnpflegen. Das sollten sich viele zu Herzen nehmen.
Hallo Sascha, tatsächlich vergessen viele Menschen wie wichtig ihre Mundhygiene ist und in Verbindung dazu natürlich auch die Zahnhygiene. Mit deinem Artikel macht du sehr gut deutlich, wie wichtig die richtige Pflege ist. Mach weiter so!